„Als Tourismusdirektor von Rostock & Warnemünde freue ich mich, dass die 80. WARNEMÜNDER WOCHE bis zur Finale schön und erfolgreich war und so die Erwartungen an ein Jubiläum voll erfüllt hat“, erklärte Matthias Fromm. „Die lange 1. Juliwoche war sowohl auf dem Wasser als auch an Land sehr vielfältig und abwechslungsreich. Die Teilnahme von Seglern aus über 30 Ländern hat einen nicht zu unterschätzenden und einen unbezahlbaren Marketing- und Imageeffekt für unsere Hansestadt. Auch die Binnenwirkung bekommt durch dieses wunderbare Volks- und Segelfest einen Schub: Das betrifft die Identifikation der Warnemünder mit ihrem Ort und die unzähligen Ehrenamtler fühlen sich bestätigt.“

Jörg Bludau, Auftragnehmer des Warnemünde Vereins für einen Großteil der traditionellen und kulturellen Programmpunkte an Land, zieht ebenfalls zur Finale eine sehr positive Abschlussbilanz: „Nach den ersten Regentagen haben sich die Besucherzahlen auf der Bummelmeile ständig erhöht, so dass das zweite Wochenende dazu beitrug, dass die Besucherzahl von 650.000 aus dem Jahr 2016 wieder erreicht wurde.“

Das Shantychor-Singen am Samstag war außerordentlich gut besucht. Das Publikum honoriert zunehmend das Programm auf der Bühne und auch die Verweildauer würde sich nach Ansicht Bludaus verlängern. Jürgen Bohn, Vorsitzender des Warnemünder Segel-Clubs und Jürgen Missing, Chairman der Veranstaltung, waren ebenfalls mit der Jubiläumswoche zufrieden. Beide lobten den Einsatz der Ehrenamtlichen ebenso wie die zunehmende breitere Basis der Organisation und die Mitwirkung weiterer Rostocker Vereine.

„Die Zusammenarbeit mit der Marine wird von Jahr zu Jahr besser“, so J. Bohn. Ein Höhepunkt war beispielsweise die Regattabegleitfahrt mit der „Bottsand“.

Insgesamt neun Mal waren bei den Jollenklassen Segler aus MV auf dem Siegertreppchen. Dreimal kamen sie aus der Hansestadt Rostock. In diesem Jahr waren Laser, Topcats, A-Cats, H-Boote, Dyas, ZK-10, Seebahn-Yachten, 505er, 420er, OKs, Finns, Europes, Piraten, Korsare und die 2. Deutsche Segel-Bundesliga (J/70) zu Gast. Von geplanten 176 Wettfahrten fanden 114 statt. 32 Nationen, darunter neben Ungarn auch Australien und Brunei, bescherten dem Ostseebad 1715 Segler.

An neun Tagen kämpften die Sportler gegeneinander und allein am letzten Tag waren noch einmal 606 Segler auf dem Wasser. Auch überregional wurde viel über die WARNEMÜNDER WOCHE berichtet und wunderschöne Bilder entstanden an Land und auf dem Wasser. „Ich bin froh, dass von dieser Veranstaltung durchweg positive Bilder entstanden sind, die wir fleißig nach außen getragen haben“, so auch Projektmanagerin Silke Kunz, die seit April das Steuer im

Auftrag des Büro Hanse Sail fest in der Hand hält. Der Ausblick auf das kommende Jahr, in dem das Ehrenamt durch die Gründung einer gGmbH noch weiter gestärkt werden soll, stimmt positiv. Auch sportlich soll der Aufwind weiter wirken, da das ASVW-Bundesliga-Team beispielsweise den Aufstieg in die 1. Deutsche Segel-Bundesliga plant. Außerdem wird die Weltmeisterschaft der OKs in Warnemünde stattfinden und die 81. WARNEMÜNDER WOCHE, vom 7. bis 15. Juli 2018 wird die IDM der A-Cats und der 2.4 mR ausrichten. Spitzensport steht also auf der Tagesordnung.

Um dies auch offen und ansprechend zu kommunizieren, wurde bereits vor zwei Tagen das offizielle Plakat für die nächste Veranstaltung präsentiert. Im Gespräch erklärte der Designer und Fotograf des jährlichen kleinen Kunstwerkes, Pepe Hartmann, was ihm bei der Erstellung wichtig war: „Vor allem das anstehende Stadtjubiläum, denn Rostock wird im nächsten Jahr 800 Jahre alt, wollte ich mit dem Implementieren des Jubiläums-Logos heraus stellen“, erklärt P. Hartmann. Eine klare Symbolik und die Zweiteilung des gesamten Plakats lassen keine Deuteleien zu: es geht um Segelboote. „Ich bin zufrieden und finde, dass wir durch die Verarbeitung der ‚Rostock-Farben‘ lebendige Farbkontraste kreiert haben“, sagte Hartmann.

Ergebnisse im Finale zum Stolz-sein & Sektduschen

Aufgrund der leichten Winde am letzten Segeltag der 80. WARNEMÜNDER WOCHE fanden bei der Europameisterschaft der 505er keine weiteren Rennen statt. „Das ist wirklich schade, wir hätten heute gern noch mal angegriffen, uns fehlte ja nur ein Punkt Abstand zu Silber“, erklärte Frank Feller, der zusammen mit seinem Steuermann Lutz Stengel den bisher größten internationalen Erfolg seiner 505er Karriere feierte. Die beiden Rostocker gewannen im letzten Jahr noch Gold bei der Internationalen Deutschen Meisterschaft vor Warnemünde, dann Silber bei der IDM dieses Jahres am Wannsee. Mit Bronze haben sie nun innerhalb eines Jahres alle Metalle im Trophäenschrank. Strahlende Sieger der EM wurden die dänischen Brüder Jorgen und Jacob Bojsen-Møller, die abgesehen von der Goldmedaille auch ihren nächsten Urlaub gewannen, der Reiseveranstalter DERTOUR spendierte ihnen eine Woche in Portugal. Silber ging knapp an die Briten Nathan Batchelor und Sam Pascoe.

Nach insgesamt sechs Wettfahrten stehen im Finale die Internationalen Deutschen Meister der Seeregatten in drei verschiedenen Wertungsgruppen fest. Zusätzlich gab es drei Sonderwertungen, den X-99 Gold Cup, die German Open Hiddensee und den Euro Cup Sprinta Sport. In diesen wurden die Yachten gleicher Bauart nochmals gesondert gewertet. Die Crew der „halbtrocken“ um den Skipper Knut Freudenberg feierte ihren Sieg auf dem Treppchen in der Gruppe ORC 3 passend zum Bootsnamen mit einer Sektdusche.

Der Sonntagnachmittag zur Finale stand ganz im Zeichen der Siegerehrungen. Sowohl im Yachthafen Mittelmole, als auch vor der Bootshalle der Yachthafenresidenz Hohe Düne wurden die Gewinner von je vier Bootsklassen geehrt. „Durch die Bauarbeiten in Warnemünde werden wir im nächsten Jahr noch mehr Boote und damit anhängende Veranstaltungen in die Yachthafenresidenz verlegen, für diese Möglichkeiten sind wir sehr dankbar“, sagte der Vorsitzende des Warnemünder Segel-Clubs, Jürgen Bohn. Er verabschiedete auch die Segler und lud sie ein, bei der 81. WARNEMÜNDER WOCHE wieder zahlreich dabei zu sein.

Seebären-Paddler im Finale mit erneutem Doppelsieg 

Bei den Beachhandball-Tagen konnten beide Finalspiele erst im Penalty-Werfen entschieden werden. Die Damen des Rostocker Beach Clubs konnten zuletzt sechs Mal in Folge das Turnier für sich entscheiden. Auch in diesem Jahr waren sie nach einer starken Vorrunde als Favoritinnen ins Endspiel gegangen. Dieses erwies sich jedoch spannender als gedacht und die Rostockerinnen setzten sich nur knapp mit zwei zu eins gegen die „Strandmöwen“ durch. Mit dem gleichen Ergebnis endete das Finale der Herren, dass zwischen den Teams „Knochens Knochenbrecher“ und „HC Mate“ ausgetragen wurde. Die siegreichen „Knochenbrecher“ waren bereits im Vorfeld als Geheimfavorit gehandelt worden.

Die gestrigen 270m Langstrecken-Rennen konnte der Titelverteidiger der Uni Rostock „Die Seebären“ zum dritten Mal in Folge für sich entscheiden vor dem „Loveboat“ aus Hamburg und „Sprulde United“ aus Berlin. Auch heute bei den 100m Sprints paddelten sich die Jungs und Mädels schnell an die Spitze und siegten mit 25,67 Sekunden vor dem „Loveboat“ und den „Designer Drachen“. Neben den sonst üblichen 20-Mann Booten gingen heute auch die etwas kleineren 10-Mann Boote unter ihrer eigenen Wertung an den Start. Hier konnte sowohl in der Damenwertung als auch in der Open-Wertung das „Loveboat“ den Sieg erzielen. Das Team der Uni Rostock wurde in der Open-Wertung Dritter. Mit vier Damen in der sonst für Herren angelegten Bootsklasse ist das eine „ganz große Leistung“, findet Jan Peter Weiß, Organisator vom SV Breitling e.V.

via: www.warnemuender-woche.com

Ein sonniges Finale voller Freude bei der Warnemünder Woche! 
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