Noch bis zum 13. August 2017 widmet die Galerie Alte & Neue Meister Schwerin Albrecht Dürer eine Kabinettausstellung. Anlass dafür ist der Ankauf des Kupferstichs Melencolia I, den Dürer 1514 schuf. Der Kupferstich gilt als eines seiner bekanntesten und zugleich verworrensten Werke.
Die schwarze Kunst, Holz- und Kupferstiche von Albrecht Dürer.
Albrecht Dürer (1471 – 1528) war einer der bedeutendsten Künstler des 15. Jahrhunderts und zählt heute zu den bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Kunstgeschichte. Mit dem Feldhasen oder Dürers Selbstporträts ist vermutlich jeder schon einmal in Berührung gekommen. Doch nicht nur in der Zeichnung und der Malerei war er ein versierter Meister. Auch seine Holz- und Kupferstiche beeindrucken ihre Betrachter immer wieder.
1497 machte sich Albrecht Dürer in seiner Heimatstadt Nürnberg selbstständig und nahm zunächst vor allem Aufträge für Porträts an. Später folgte eine Vielzahl religiöser Motive – einige davon werden in der Ausstellung zu sehen sein und damit einen Einblick in den umfangreichen Bestand des Kupferstichkabinetts geben.
Zudem zeigt die Kabinettausstellung auch Dürers Auseinandersetzung mit den menschlichen Proportionen, der Mathematik sowie der Vermessung und Darstellung von Raum und Land. Veröffentlicht sind diese Studien unter anderem in „Vier Bücher von menschlicher Proportion“ (1528) und „Underweysung der Messung mit Zirckel und Richtscheyt“ (1525). Die Studien sind in der Ausstellung im Staatlichen Museum zu sehen und auf https://www.museum-schwerin.de/ausstellungen/duerer/ zu durchblättern.
Ab 13. Juli widmet sich die Ausstellung Dürers religiösen Motiven, die nicht nur einen Großteil des Bestandes des Staatlichen Museums ausmachen, sondern auch in Dürers OEuvre einen wichtigen Aspekt bilden. Stellvertretend dafür wird Die Kupferstichpassion zu sehen sein.
Eines seiner bekanntesten und zugleich sein verworrenstes Werk ist die Melencolia I (1514). Ein Exemplar dieses Kupferstiches wurde im Jahre 2015 vom Staatlichen Museum angekauft und ist der Anlass für diese Ausstellung.
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via: www.museum-schwerin.de
