Die Hansestadt erinnert zum Schwedenfest an ihre schwedische Vergangenheit

Im Dreißigjährigen Krieg eroberte 1632 Schweden Wismar, und erst 155 Jahre später endete die schwedische Herrschaft, als die Stadt 1803 an das Herzogtum Mecklenburg-Schwerin verpfändet wurde. Formal ist Wismar demnach erst seit 1903 wieder Teil Deutschlands. Schweden verzichtete auf die Rückzahlung des Pfands. Aus diesem kuriosen Teil seiner Geschichte heraus entstand das Schwedenfest in Wismar, welches alljährlich an die Zugehörigkeit zu Schweden erinnert.

Säbelrasseln und Kanonendonner: Schwedische Truppen belagern vom 17. bis 20. August 2017 Wismar und erinnern damit an die 155-jährige Zugehörigkeit der Hansestadt zum Königreich Schweden. Längst hat sich das Schwedenfest, in diesem Jahr in der 18. Auflage, zu einem Publikumsmagneten gemausert und lockt jährlich rund 100.000 Besucher in die historische Altstadt.

Das Schwedenfest wird vom Marktplatz bis zum Hafen gefeiert

Gefeiert wird vom Marktplatz bis zum Alten Hafen in Wismar: mit Schlachtdarstellungen, bei dem schwedische Karolinertruppen mit Kavallerie, Infanterie und Artillerie anrücken, einem Kubb-Turnier, einem historischen Umzug oder einem Schwedenlauf, der quer durch die Welterbestadt führt.

Schwedenfest

Am Fürstenhof, nach der Abtretung Wismars an die schwedische Krone 1648, wurde hier das höchste schwedische Gericht eingerichtet. Das so genannte Tribunal für die schwedischen Besitzungen in Norddeutschland. Dort wird es ein Kinderfest mit Piraten- und Wikingerspielen geben.

Das gesamte Programm mit Theater- und Musikangebot sowie ein Faltblatt „Wismars Schwedenzeit – Auf Spurensuche durch die Vergangenheit“ sind unter www.schwedenfest-wismar.de zu finden.
Weitere Informationen und Unterkünfte: www.wismar-tourist.de

Zum Schwedenfest nach Wismar
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